Tieflochbohren

Lexikon

Tieflochbohren

Tieflochbohren

Präsis für Sie.

Samuel Werder AG

Tieflochbohren

Tieflochbohren in der Metallverarbeitung beginnt ungefähr bei einer Bohrungstiefe des 3-fachen Werkzeugdurchmessers und reicht bis zum 250-fachen. Die Herausforderung dieses Verfahrens liegt darin, das Wandern der Bohrkopfmitte von der eingestellten Achse weg zu minimieren, obwohl der Bohrerschaft wegen seiner Länge keine ausreichende Biegesteifigkeit mehr besitzt. Darum verwendet man zum Tieflochbohren häufig sogenannte Einlippenbohrer. Diese sind so konstruiert, dass sie sämtliches Material spanabhebend schneiden, damit möglichst kleine Schnittkräfte entstehen und sich der Bohrer an der Wand des bereits gebohrten Loches selber führt. Somit nimmt das Bohrgut selbst die seitlichen Kräfte beim Bohren auf. Dies macht zu Beginn des Bohrprozesses eine Pilotbohrung oder Bohrbüchse erforderlich. Seit einigen Jahren werden zunehmend zweischneidige, überlange Spiralbohrer als Tieflochbohrwerkzeuge eingesetzt. Das Verhältnis von Länge zu Durchmesser ist dabei im Gegensatz zu Einlippen-Tieflochbohrwerkzeugen auf etwa 40 begrenzt. Der Vorteil dieses Werkzeugtyps gegenüber dem Einlippen-Tiefbohrer liegt in der Steigerung der Bearbeitungsgeschwindigkeit um ein Mehrfaches.
Quellen:
De.wikipedia.org, Internet, eigene Firmenunterlagen

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